Stadion-Party bei den Nachbarn
Yo, letztens war der Rheinpark Stadion mal wieder voll gepackt – kein Wunder, wenn der FC Vaduz gegen Eintracht Frankfurt spielt oder die Big Player von der internationalen Bühne vorbeischauen. Aber diesmal? Die meisten der Supporter kamen aus der Nachbarschaft und waren für Bosnien am Start. Die haben sogar das ganze Stadion eingenebelt, dass das Spiel erstmal pausieren musste. Seven Minutes in Heaven? Eher nicht, denn die erste Hälfte wurde dadurch um sieben Minuten verlängert. Leider konnte Liechtenstein nicht ganz mit den Leistungen der letzten Spiele mithalten und Bosnien nutzte seine Chance, um mit ihrem neuen Coach Milosevic eine neue Spielstrategie zu fahren.
Erste Halbzeit: Ein Rennen gegen die Zeit
Ganze 15 Minuten hielt Liechtenstein dem Anrennen der Bosnier stand, aber dann war Bosnien am Zug. Vor allem weil Liechtenstein in den Zweikämpfen nicht wirklich on point war und immer einen Schritt zu spät kam. Nach dem Führungstreffer der Bosnier durch Amar Rahmanovic in der 14. Minute, wurde das Problem nur noch krasser. Unser Keeper Büchel konnte zwar Dzeko stoppen, der ließ aber nicht locker und lieferte schließlich die Vorarbeit für Rahmanovic. In der 32. Minute hat Wieser gerade noch so gerettet und drei Minuten später hat Demirovic ein echtes Kunststück hingelegt, indem er aus kurzer Distanz anstatt ins freie Tor daneben schoss.
Zweite Halbzeit: Pyro-Action und Tor-Chancen
In der zweiten Halbzeit gingen dann die bosnischen Fans richtig ab. Diesmal nicht nur mit Nebel – sie warfen mehrere Pyros aufs Spielfeld. Der Schiedsrichter musste das Spiel erneut unterbrechen und sogar der bosnische Kapitän Dzeko musste zu den Ultras gehen. Hier war der Spielabbruch schon in Sichtweite. Glücklicherweise haben sich die Fans beruhigt und es konnte wieder gezockt werden – aber die Uefa wird das sicher nicht so easy durchgehen lassen.
Verpasste Chancen und volles Haus
Liechtenstein hat in der zweiten Halbzeit tatsächlich die vierte Halbzeit im vierten Spiel mit 0:0 überstanden. Das lag aber auch an den Bosniern, die einen Gang runtergeschaltet haben. Liechtenstein hatte kurz vor Schluss noch Chancen durch einen Freistoß und einen Abwehrfehler. Aber am Ende war Bosnien mit mehreren Chancen, die aber alle vergeben wurden, stärker.
Das Spiel im Überblick
Endstand: Liechtenstein – Bosnien 0:2. Stadion: Rheinpark, Vaduz. Zuschauer: 5874 (ausverkauft). Schiedsrichter: Damian Sylwestrzak, Adam Kupsik und Adam Karasewicz. VAR: Piotr Lasyk. VARA: Pawel Pskit. Liechtenstein: Büchel; Malin, Wieser, Hofer; S. Wolfinger, Lüchinger, Sele, Büchel, Göppel; Luque-Notaro, Salanovic. Bosnien: Sehic; Dedic, Barisic, Hadzikadunic, Kolasinac; Pjanic, Cimirot; Stevanovic, Rahmanovic, Demirovic; Dzeko. Tore: 0:1 13. Amar Rahmanovic. 0:2 41. Miroslav Stevanovic.
Match Recap
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