Chill, Netzkosten gehen bald down, oder?

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EMK’s wyld Entscheidung und die Stromrechnung

Yo, kaum einer checkt, was die Energiemarktkommission (EMK) hier in Liechtenstein tut. Aber, bro, die haben mad Einfluss auf unsere Stromrechnung, weil sie die Netzgebühren bestimmen. Letzten Montag haben sie entschieden, die Gebühren ab 2024 um 3 Rappen pro Kilowattstunde zu pushen. Die LKW werden aber gleichzeitig den Strompreis senken, also wird die Rechnung insgesamt kleiner – allerdings nur ein bisschen: Ein durchschnittlicher Haushalt spart nur 27 Franken pro Jahr. Aber warum hat die EMK beschlossen, die Netzgebühren zu erhöhen? Und werden sie irgendwann fallen? Da sind die big questions.

Die Winterstromreserve und die Schweiz

Laut LKW-Chef Gerald Marxer liegt der Entscheid der EMK, die Gebühren hochzuschieben, vor allem an Entwicklungen in der Schweiz. Der Schweizer Bund hat nämlich im Herbst 2022 wegen der drohenden Strommangellage beschlossen, eine Winterstromreserve zu bauen. Die Kosten dafür werden von Swissgrid, dem Schweizer Netzbetreiber, an die Kunden weitergegeben. Und da unser Liechtensteiner Stromnetz mit Swissgrid verbunden ist, müssen wir die Kosten mittragen. Laut Marxer macht die Winterstromreserve allein 1,2 Rappen des 3-Rappen-Aufschlags aus.

Die Systemdienstleistungen

Ein weiterer Grund für die Kostensteigerungen in der Schweiz ist, dass die sogenannten Systemdienstleistungen komplizierter wurden. Für ein funktionierendes Stromnetz muss immer ein Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch von elektrischer Energie sein. Mit den Systemdienstleistungen sorgt Swissgrid dafür, dass das Gleichgewicht immer da ist. Aber diese Dienstleistungen werden immer schwieriger, vor allem wegen der zunehmenden Verbreitung von Solaranlagen und Windrädern. Denn es ist schwieriger zu planen, wann diese Anlagen Strom ins Netz einspeisen, weil die Stromproduktion wetterabhängig ist. Diese Mehrkosten werden von Swissgrid weiterverrechnet.

Kostensteigerungen in Liechtenstein

Nach Marxer sind zwei Drittel der Gebührenerhöhung auf Kostensteigerungen in der Schweiz zurückzuführen. Ein Drittel der Kostensteigerungen fallen bei den LKW selbst an. Hier sind es vor allem höhere Bau- und Materialpreise, die die ­Kosten pushen.

Chance auf Senkung der Netznutzungsgebühren

„Es besteht eine Chance“, sagt LKW-Chef Marxer. Aber das wird sich erst im Laufe des nächsten Jahres zeigen. Die EMK wird 2024 wieder checken, wie es mit den LKW-Netzkosten aussieht. Wenn diese sinken, kann die Kommission anordnen, dass auf 2025 auch die Netznutzungsgebühren sinken. Entscheidend ist jedoch, wie sich die Kosten in der Schweiz entwickeln. Und da kann Marxer noch keine Prognose geben.

Strompreise in Liechtenstein und der Schweiz

Mit der Erhöhung liegt die Netznutzungsgebühr jetzt bei etwa 11,14 Rappen pro Kilowattstunde. Das ist etwas weniger als der Schweizer Durchschnitt von 12,66 Rappen pro Kilowattstunde. Die LKW sagen auf ihrer Website, dass die Gebühren auch von der Siedlungsdichte abhängen: „Städte mit einer hohen Anschlussdichte haben in der Regel tiefere Netznutzungspreise als ländliche Regionen.“ Die Preise in Liechtenstein sind etwa so hoch wie in mittelgroßen Städten wie Buchs, Chur und St. Gallen.

LKW als günstiger Anbieter und mögliche Preissenkungen

Wenn man die Gesamtkosten für Strom anschaut (Strompreis, Netzgebühr und Abgaben), gilt LKW nächstes Jahr als einer der günstigen Anbieter in der Region. Zum dritten Mal seit der Energiekostenexplosion senken die LKW den Strompreis: Ab 1. Januar 2024 wird er bei 13,5 Rappen pro Kilowattstunde liegen. Aber können wir im Laufe des nächsten Jahres mit weiteren Strompreissenkungen rechnen?

Nach dem Beschluss des LKW-Verwaltungsrats ist der jetzt festgelegte Preis der Strompreis des nächsten Jahres, erklärt Marxer. Wenn der Markt es zulässt, könnte es im Laufe von 2024 eine weitere Preissenkung geben. Aber eine verlässliche Aussage dazu ist aktuell nicht möglich. Anders sieht es für das übernächste Jahr aus: „Ich gehe davon aus, dass wir spätestens auf 2025 wieder eine Strompreissenkung haben werden“, sagt Marxer.

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