Castellum macht die Kellerei dicht

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Winzer Hubert Gstöhl wird sich in Zukunft auf den Anbau und die Pflege seiner Rebberge auf dem Eschner Berg konzentrieren. (Bild: Daniel Schwendener)

Struggle im Weinbusiness

Hubert Gstöhl vom Weingut Castellum hat in den letzten Jahren einige Challenges gemeistert. Der Ukrainekrieg führte zu Glasmangel, und gesundheitliche Probleme sowie fehlendes Personal setzten ihm zu. 2023 war der letzte Jahrgang in seiner Kellerei, aber der Betrieb wird nicht komplett dichtgemacht. Die Rebberge bleiben und der Traubenanbau läuft weiter.

Bierhüsle-Mietvertrag ausgelaufen

Die Kellerei wird jedoch eingestellt. Die diesjährige Ernte ging an lokale Weinproduzenten und Privatpersonen. Gstöhl plant, durch Umstrukturierungen den Betrieb allein zu managen. Der Weintechnologe verließ im Februar den Betrieb, und passende neue Mitarbeiter sind schwer zu finden. Der Mietvertrag für das „Bierhüsle“ in Schaan wurde nicht verlängert, und bezahlbare neue Räume sind Mangelware.

Fokus auf Rebenpflege

Die kommenden Jahre widmet sich Gstöhl dem Anbau und der Pflege seiner 4,1 Hektar Rebberge. Ob der beliebte „Symphonie cuvée“ weiterhin produziert wird, bleibt unklar. Eine Lohnkelterung könnte möglich sein, ansonsten wird die Ernte verkauft. Weinliebhaber müssen sich aber keine Sorgen machen: Das Lager ist noch für zwei bis drei Jahre gut gefüllt.

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