Casinos im Land pushen ihre Werbung in Österreich

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Das Casino Schaanwald erhöhte 2023 den Anteil österreichischer Gäste. (Bild: Tatjana Schnalzger)

Casino-Overload in Liechtenstein

Die Casino-Landschaft in Liechtenstein ist mega crowded. Mit sechs Casinos auf kleinem Raum herrscht krasser Konkurrenzdruck. Markus Kaufmann, Präsident des Casino-Verbands, meint: «Liechtenstein verträgt nicht so viele Casinos». Drei sind schon dicht, zuletzt das Plaza Casino in Schaan (April 2024). Neue Spielbanken? No way, dank Bewilligungsmoratorium.

High Stakes und Regulierungsdruck

Trotz 134 Millionen Franken Bruttospielertrag 2022 sind die Auflagen heavy. Ab 2025 kommt noch das Abkommen zum Austausch von Spielsperrlisten mit der Schweiz on top. Laut Tätigkeitsbericht 2023 der Geldspielaufsicht setzen die Casinos verstärkt auf Werbung, vor allem in Österreich, um die schwierige Lage zu managen.

Werbe-Boom und Genehmigungswelle

Die Marketingoffensive ist real: 397 Meldungen und Gesuche 2022 beim Amt für Volkswirtschaft, mehr als doppelt so viele wie 2021. Seit 2023 müssen auch Gratisspieleinsätze monatlich genehmigt werden. Durch den Listenaustausch könnte es zu einem krassen Besucherrückgang kommen, weil Schweizer Gäste, die in der Schweiz gesperrt sind, auch in Liechtenstein nicht mehr spielen dürfen.

Strategie-Shift nach Österreich

In Österreich gibt’s keine zentrale Sperrdatenbank, was die Werbung dort effektiver macht. Deutsche Verhältnisse sind auch nicht ideal für einen Datenaustausch. Schweizer Gäste machen immer noch den größten Anteil aus, aber der Trend geht leicht nach unten, während die Zahl der Gäste aus Österreich steigt. Werbung wirkt offenbar.

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