Cannabis-Legalisierung: Christian Rischs Mission
Seit 2017 ist Christian Risch on a mission, um Cannabis mit mehr als einem Prozent THC in Liechtenstein zu legalisieren. Sein Ziel: Bio-Hanf für medizinische Produkte. Plan und Bewilligungen stehen, nur das Betäubungsmittelgesetz blockiert. Mithilfe eines Clubs will Risch die Regierung aufwecken.
Geheimnisvoller Club
Das Inserat über den Cannabis-Club enthüllt wenig – bewusst. Der Club kann erst nach Gesetzesänderung starten. Das Inserat soll das Thema wieder ins Gespräch bringen. „Wenn darüber geredet wird, kann man es nicht mehr ignorieren.“ Viele Befürworter wollen ihre Unterstützung nicht öffentlich zeigen, daher das vage „für Gleichgesinnte“.
Frust über Stillstand
Risch versteht nicht, warum Liechtenstein bei der Legalisierung hinterherhinkt, während andere Länder und die Schweiz Fortschritte machen. In der Schweiz sind THC-Produkte seit 2022 für medizinische Zwecke legal. Risch hat alles für Anbau und Vermarktung vorbereitet, inklusive Treibhäusern und einer ready-to-go Firma in Liechtenstein.
Pilotprojekt als Hoffnung
Risch hat seit 2017 die Bewilligung für Hanf mit weniger als einem Prozent THC. Diese Produkte bringen nicht den gewünschten medizinischen Effekt. „Daraus kann man Tee zum Einschlafen machen, eine Wirkung gegen Schmerzen haben diese aber nicht.“ Ein Pilotprojekt könnte die Lösung sein, aber ohne Gesetzesänderung ist nichts möglich. „Wir sind dafür offen, über alles zu reden, aber solange nichts angepasst wird, sind uns die Hände gebunden.“