Blues-Legende Kurt Bislin: Ein Leben voller Musik
Kurt Bislin, der Gitarrist und Sänger aus Buchs, war der MVP in jeder Bluesband der Region. Über 40 Jahre rockte er die Bühnen Europas mit Bands wie Bluecaster, Raindogs und The Donkey Biters. Highlights wie das Paléo Festival Nyon, Jazzfestival Ascona oder das Blues Festival Basel waren kein Problem für ihn. Er tourte sogar mit Mojo Buford, der über 20 Jahre bei Muddy Waters spielte, und jammte mit US-Bluesstars wie Fillmore Slim, Sugar Blue und Sam Carr. 2005 brachte er mit Doug Legacy das Album „Sittin’ on Top of the World“ raus.
Musikalische Erfolge und Projekte
Von 2016 bis 2021 war Bislin mit seinem Cousin Cla Nett als „Second Cousins“ unterwegs und droppte 2018 das Album „Bloody Tears“. Die letzten Jahre performte er als „Bislin und Forlin“ mit Pianist Tino Forlin, einem alten Buddy aus den 80ern. Ihr Album „Mean and Evil“ entstand 2020 im Tradeaway Studio in Vaduz. Zahlreiche Gigs waren geplant, darunter Auftritte in Balzers, Buchs, Luzern und Weesen. Neben seiner Musik war Bislin auch als Grafiker beim TAK Theater Liechtenstein aktiv und förderte lokale Bands.
Reaktionen aus der Musikszene
Am Dienstag verstarb Kurt Bislin mit 66 Jahren an Krebs. Die Musikszene trauert. Doug Lacy schrieb: „Ich bin so traurig, das zu hören. Er war wie ein Bruder.“ Clementine Dasterfield nannte ihn „einen der nettesten, intelligentesten und liebenswertesten Menschen“. Gitarrist Roger Szedalik betonte, wie viel er von Bislin gelernt habe. Kurt Ackermann erinnerte an „viele knackige Bluesabende“ und Suzie Candell lobte seine Supporter-Qualitäten. Beth Wimmer schrieb: „Kurt war ein einzigartiger, erstklassiger Mann. Ihn zu kennen, hieß, ihn zu lieben.“