Bahnprojekt im Dreiländereck – ein Bericht

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Patrick Falkner

Mega-Projekt auf der Schiene

Auf der 18 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Feldkirch und Buchs läuft ein krasses Upgrade. Die Strecke, die durch Liechtenstein führt, verbindet drei Länder und sieht täglich rund 60 Züge. Baustellenboss Eva Holzer-Friedrich meint: „Die Sprache ist das geringste Problem.“ Ihr Kollege Thomas Gelbmann sagt: „2026 haben wir dann eine durchgehend modernisierte Eisenbahn mit kundenfreundlichen Haltestellen.“

Viel Planung, viel Kohle

Mit 113 Millionen Euro im Gepäck und einem Zwei-Jahres-Planungsfenster läuft das Ding. Ab dem 10. August 2024 geht’s los, Pause dann bis Juni 2026. Aktuell wird überall gleichzeitig geschuftet. Holzer-Friedrich bleibt optimistisch: „Im Moment sieht es knapp aus. Doch wir haben die Bauarbeiten für die erste Etappe pünktlich begonnen und werden diese auch rechtzeitig beenden.“

Feedback und Fakten

Öffentliches Feedback und Zusammenarbeit mit Behörden aus Liechtenstein, Schweiz und Österreich sind top. Dennoch stichelt ein ORF-Reporter: „Offensichtlich wird in Liechtenstein lieber mit dem Auto oder Bus als mit dem Zug gefahren.“ Am 9. September 2024 rollen die Züge wieder, bevor’s 2026 erneut für vier Monate stillsteht.

Straßensperren in Schaan

Auch in Schaan gibt’s Straßensperren wegen der Arbeiten. Betroffen sind unter anderem die Werkhofstraße und die Industriestraße. Mediensprecher Christoph Gasser-Mair erklärt, dass Land- und Gemeindestraßen betroffen sind.

Hightech und Historie

Die Haltestellen in Nendeln und Schaan bekommen ein Hightech-Upgrade. Ein elektronisches Stellwerk in Nendeln wird den Bahnbetrieb ab 2026 fernsteuern. Historisch gesehen, wurde die Strecke 1872 eröffnet, um Liechtenstein ans internationale Bahnnetz anzukoppeln. Heute betreiben die ÖBB die Strecke bis mindestens 2067.

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