Steigende Nachfrage nach Kitaplätzen: Eltern am Struggle
Die Nachfrage nach Kitaplätzen und Mittagstischangeboten boomt. Engpässe machen Eltern das Leben schwer und sorgen für hitzige Diskussionen. Heidi Gstöhl vom Amt für Soziale Dienste (ASD) betont: „Immer häufiger wollen oder müssen beide Elternteile arbeiten gehen und lassen somit ihre Kinder ausserhäuslich betreuen.“ Vor allem Dienstage und Donnerstage sind hot, während mittwochs und freitags mehr Plätze frei sind.
Unterschiedliche Auslastung in Gemeinden
Die Situation variiert stark zwischen den Gemeinden. Jennifer Rheinberger erklärt: „Es gibt Standorte, die freie Plätze haben und dann gibt es jene, deren Auslastung immer sehr hoch ist.“ Eine systematische Auswertung der Wartelisten fehlt, was die Lage kompliziert macht.
Mehr Betreuungsplätze nötig
Gstöhl betont: „Wir sind gefordert, in Zukunft noch mehr Betreuungsplätze zu schaffen.“ Aktuell werden 1158 Kinder betreut, darunter 434 in Kitas und 512 in Tagesstrukturen.
Qualitätsanforderungen und Aufsichtsbesuche
Das ASD führt gesetzlich vorgeschriebene Aufsichtsbesuche durch. Rheinberger: „Je mehr Kinder eine Betreuungsperson zu beaufsichtigen hat, desto schlechter ist die Betreuungsqualität.“ Sicherheitsaspekte stehen dabei im Fokus.
Personalmangel ein großes Problem
Die Ausbildung und der Beruf müssen attraktiver gestaltet werden. Gstöhl kritisiert das Praktikumsjahr: „Das Praktikumsjahr zieht die Lehre in die Länge, was nicht gerecht ist.“
Neue Richtlinie in Arbeit
Eine neue Richtlinie zur Kinderbetreuung wird angestrebt, Ziel ist das Schuljahr 2025/26. Gstöhl: „Ich wünsche mir, dass alle miteinander an diesem Thema arbeiten.“