Am meisten wurden Diabetes-Spritzen und Testosteron geholt

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Knapp 4500 Ozempic-Dosen wurden im Jahr 2023 über die hiesigen Krankenversicherer abgerechnet. (Bild: DAVID J. PHILLIP)

Ozempic Hype

Das Diabetes-Medikament Ozempic ist der neue Star in Liechtenstein. Ursprünglich für Zuckerkranke gedacht, wird es immer mehr als Diät-Hilfe missbraucht. 2023 gingen fast 4500 Dosen über die Theke – ein Zuwachs von 30 % im Vergleich zum Vorjahr.

Abnehm-Trend oder Diabetes-Hilfe?

Die Zahlen zeigen nicht, ob die User wirklich abnehmen wollen oder Diabetes behandeln. Laut LKV-Co-Chefin Sara Risch zahlt die Kasse nur bei Diabetes Typ 2. Wer abnehmen will, muss selbst blechen.

Neue Medizinhits

Ozempic verdrängt ältere Diabetes-Medikamente, daher der Anstieg. Auf Platz zwei der Medikamenten-Hitparade steht Nebido, ein Testosteron-Booster für Männer. 2023 wurden rund 2500 Flaschen verabreicht, ein Plus von 10 %.

Kostenexplosion

Insgesamt stiegen die OKP-Medikamentenkosten 2023 um 18 % auf 58,5 Millionen Franken. Haupttreiber sind aber nicht Ozempic oder Nebido, sondern teure Krebsmedikamente wie Darzalex und Keytruda.

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