Mobile Blitzer länger am gleichen Spot
Die Landespolizei lässt ihre mobilen Blitzer nun länger an einem Ort stehen. Push-Nachrichten über Standortwechsel sind ebenfalls seltener. Jahresbericht zeigt: 2023 gab’s 33.354 Ordnungsbussen, 30 % weniger als 2021 (46.644). Über 96 % der Bussen wegen Speeding.
Personalmangel und Sicherheitslage
Grund für längere Standzeiten: „personelle Engpässe“. Mehr Personal nötig wegen erhöhtem Aufwand und veränderter Sicherheitslage. 2024 sind neun zusätzliche Stellen geplant.
Positiver Effekt
Landespolizei-Mediensprecherin Dunja Goop meint, längere Standzeiten beruhigen Verkehr nachhaltig. Auch Monate später wird noch an die Blitzer erinnert. Aussage im Jahresbericht: „Nach einer bestimmten Standzeit der Anlage tritt die beabsichtigte Verhaltensänderung (korrekte Geschwindigkeit) ein und die Anzahl Übertretungen nimmt ab.“
Bussenerträge
2023 weniger Speeding, aber Bussenerträge im budgetierten Bereich (1,3 Mio. CHF). Vorjahr: 1,4 Mio. CHF. 2021 und 2020: Über Budget (1,9 Mio. bzw. 1,8 Mio. CHF). Pandemie weniger Autos, aber Blitzer damals häufiger versetzt.
Standortwahl
Laut Mediensprecherin Goop kein Einfluss der Bussenerträge auf Standortwahl. Fokus auf Verkehrssicherheit: „Ein Grossteil der Standorte wird aufgrund von Anfragen aus der Bevölkerung gewählt.“